Erneuter Parteiwechsel nach erfolgreicher Wahl in den Rat der Stadt Wuppertal

Der Kreisverband der AfD musste schnell feststellen, dass die Ziele der AfD offenbar nicht im Fokus von Lünsmann und Wegener standen. Während sich beide im Stadtrat vor allem durch Unauffälligkeit auszeichneten, vermieden sie es konsequent, politisch unbequeme Themen anzusprechen. Vom Mut zur Wahrheit, der ein erklärtes Grundprinzip der AfD ist, war hier nichts mehr zu spüren. Selbst Anforderungen aus Bezirksvertretungen und Kreisvorstand hinsichtlich zu stellender Anfragen im Rat wurden ignoriert. Der Kreisverband musste zu seiner Ernüchterung feststellen, dass Frau Lünsmann und Herr Wegener offenbar vorrangig an der Erringung ihrer Mandate, weniger jedoch an den Zielen der AfD und den damit verbundenen Unbequemlichkeiten gelegen war.

Statt dessen übte die Ratsgruppe mehrfach in parteischädigender Weise öffentliche Kritik an der eigenen Partei – bis hin zu unverhohlenen und sogar veröffentlichten Angriffen gegen einzelne Mitglieder – und verwendete viel Energie darauf, den Kreisvorstand zu schwächen und zu unterminieren. Statt Mut zur Wahrheit und Kooperation zu zeigen wurde mit genau den Methoden der Altparteien weitergearbeitet, die zu bekämpfen die AfD eigentlich angetreten war, so dass interne Maßnahmen unumgänglich waren.

Frau Lünsmann und Herr Wegener haben nun das Ergebnis vorweggenommen und dankenswerter Weise Ihren Austritt aus der AfD erklärt, wozu wir sie – und uns – nur beglückwünschen können.

Der Anstand würde es eigentlich gebieten, dass beide die von der Partei errungenen Mandate auch an die AfD zurückgeben würden, deren Mitglieder diese Mandate durch ihren Einsatz erkämpft haben. Allerdings gehen wir nicht davon aus, nachdem wir erfuhren, dass Lünsmann und Wegener die Ratsgruppe kurzerhand umbenannt haben.