Liebe Leser – erinnern Sie sich noch, was es früher in der Schule fürs Abschreiben gab? Eine schlechte Note – genau.

Politiker der Altparteien hingegen glauben offenbar, die Bürger seien dumm genug, sie beim Abkupfern nicht zu erwischen und ihnen auf den Leim zu gehen. Aber leider: Fehlanzeige! Wir haben sie erwischt, denn sie haben sich auch wirklich zu dämlich angestellt.

So propagiert die SPD neuerdings ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Muster – oh Wunder (1)! Kommt Ihnen das bekannt vor? Uns auch – diese Idee ist nämlich auf dem Mist der AfD gewachsen, und wird von uns bereits seit Jahren propagiert. Wenn die SPD nun damit kommt ist allerdings größte Vorsicht geboten: Die SPD hat nämlich bisher noch alles verraten, wofür sie zu stehen vorgegeben hat – und sie wäre nicht die SPD, wenn es diesmal anders wäre. Daher sollte man sich auch keinen Illusionen darüber hingeben, wie die SPD-Variante eines solchen Einwanderungsgesetzes in der Praxis wohl aussehen dürfte: Ein Punktesystem gibt es dann wohl nur für die, die als wirklich ausgebildete Fachkräfte unsere Regeln und Gesetze achten und ganz korrekt einen Antrag auf Einwanderung stellen. Wer hingegen seinen Pass wegschmeißt, illegal über unsere Grenze einwandert und gegen geltendes Recht Asyl fordert, der darf vermutlich auch weiterhin problemlos ins Land kommen und hier bleiben (2)! DAS ist SPD!

Auch die CDU möchte beim Abschreiben nicht zurückstehen, und so hat Bundesinnenminister de Maizière auch gleich eins drauf gesetzt und möchte nun neuerdings im Mittelmeer gerettete Migranten möglichst direkt nach Afrika zurückzuschicken (3). Ziel müsse es sein, den Schleuserorganisationen die Grundlage für ihre Geschäfte zu entziehen. Auch das kommt uns merkwürdig bekannt vor, aber wir finden es erfreulich, wenn die Bundesregierung nun offensichtlich das Programm der AfD als Handlungsgrundlage entdeckt. Allerdings wäre interessant zu wissen, ob der Herr Minister aus der Schleuserzentrale – Verzeihung: dem Kanzleramt – auch die Genehmigung für seinen Plan erhalten wird.

Bei all diesem Getöse darf die CSU natürlich nicht fehlen, weshalb sie sich auch gleich ein neues Grundsatzprogramm verordnet hat – „Die Ordnung“ (4). Erstaunlich ist dabei nur, dass die Kollegen der CSU offenbar allen Ernstes glauben, irgend jemand würde ihnen dieses Grundsatzprogramm noch abnehmen. Horst Seehofer und seine Mannen haben all die Jahre den gesamten Merkel-Bockmist mitgetragen und abgenickt, und auf einmal – ganz zufällig vor den anstehenden Wahlen – stellt man fest, dass die AfD im Begriff ist, der CSU das Wasser abzugraben, und zaubert ein neues Programm aus dem Hut, um AfD-Wähler zu gewinnen! Bei allem kollegialen Respekt – aber glaubt man wirklich, die Bürger oder wir AfD-ler wären so dämlich, darauf hereinzufallen? Da wählt man doch lieber das Original! Die CSU hat Merkel bisher nicht in den wohlverdienten Orkus geschickt, und sie wird es auch in Zukunft nicht tun, sondern weiterhin brav mitspielen. Und da immer mehr Bürger dies sehr wohl erkannt haben wenden sie sich lieber gleich an die AfD, anstatt einer schlechte Kopie, die nach der Wahl ohnehin so weitermachen wird wie bisher, ihre Stimme zu geben. Die CSU hat nicht die Lösung, und sie ist nicht die Lösung – sie ist Teil des Problems! Was von Versprechungen der Union zu halten ist können Sie hier nachlesen (5).

Darum: Zeit für Veränderungen – Zeit für die AfD! Mit den Altparteien wird es keine Veränderungen geben – und wenn sie noch so sehr von uns abschreiben!