Erinnern Sie sich noch, was vergangene Woche die Hauptthemen unserer Medien waren? Trump, Trump, und nochmal Trump – und dazu noch ein bischen Martin Schulz und Merkels Besuch bei Erdogan. Ansonsten das Übliche: ein paar Terrorverdächtige wurden festgenommen, eine albanische Diebesbande dingfest gemacht… nichts Besonderes halt.

Eine in ihrer Bedeutung jedoch absolut durchschlagende Meldung sucht man in den deutschen Systemmedien bislang vergebens: Am 30.01.2017 berichteten die syrische Nachrichtenagentur Sana und ausländische Medien über eine Zusammenkunft des syrischen Außenministers Walid al-Moallem mit dem UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi. Im Rahmen dieses Treffens rief der syrische Außenminister offiziell die in den Nachbarländern befindlichen syrischen Flüchtlinge zur Rückkehr in ihre Heimat auf, wobei er betonte, daß Syrien bereit und in der Lage sei, sie aufzunehmen und ihnen menschenwürdige Lebensbedingungen zu bieten (Link, Link).

Eigentlich sollte man annehmen, daß eine solche Meldung Anlaß zur Freude gäbe und wie ein Lauffeuer durch die Medien gehen sollte. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: während sogar in chinesischen Medien darüber berichtet wurde herrscht in Deutschland zu diesem Thema dröhnendes Schweigen.

Das ist erstaunlich, denn spätestens jetzt wäre für alle, die sich der Hilfe für Flüchtlinge verschrieben haben, der Zeitpunkt gekommen, wirklich Farbe zu bekennen: will man diesen Menschen nämlich wirklich helfen, so müssten ab sofort alle Anstrengungen darauf abzielen, Flüchtlingen aus Syrien eine geordnete und sichere Heimreise zu organisieren und die syrische Regierung bei ihren Bemühungen um Aufnahme und Unterbringung ihrer Bürger nach Kräften zu unterstützen. All diese Menschen werden nämlich dringend für den Wiederaufbau ihrer Heimat gebraucht.

Für Angela Merkel ist dieser syrische Aufruf zudem ein wahres Gottesgeschenk, denn mit der Rückkehr der Flüchtlinge nach Syrien hätte sich das Erpressungspotential des türkischen Präsidenten Erdogan, der gern schon mal mit dem Einsatz der Migrationswaffe droht, urplötzlich in Luft aufgelöst. Allein das sollte für unsere Kanzlerin eigentlich Motivation genug sein, das Bestreben der syrischen Regierung mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln zu unterstützen. Daß sie bisher keine Anstalten dazu macht ist ein Skandal, denn es ist nicht anzunehmen, daß dieser Aufruf im Kanzleramt unbekannt ist.

Am nötigen Geld sollte es uns übrigens nicht fehlen – im Gegenteil: für die 21,7 Milliarden Euro, die der Bund in 2016 für rund 1,5 Millionen Flüchtlinge in Deutschland aufgewendet hat (Link), könnte man in den umliegenden Herkunftsregionen rund 10 Millionen Menschen nach UNHCR-Vorgaben vernünftig unterbringen und versorgen – wir berichteten bereits darüber (Link). Dies dürfte um so mehr auch für ihre syrische Heimat gelten. Grund genug also, dies nun schnellstmöglich und konsequent in die Tat umzusetzen und unsere Hilfsmilliarden dort um ein Vielfaches effizienter einzusetzen als hier.

Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Hilfsorganisationen würde es nun ebenfalls gut zu Gesicht stehen, ab sofort ihre Hilfstätigkeit in Zusammenarbeit mit der syrischen Regierung auf die Rückkehr syrischer Flüchtlinge in die Heimat und den Wiederaufbau vor Ort zu konzentrieren, anstatt den Verbleib dieser Menschen in Deutschland zu zementieren und so vor allem Dauerarbeitsplätze in der Migrationsindustrie zu etablieren.

Auch für einige unlängst zurückgetretene Wuppertaler Presbyter (Link), die einen Widerspruch zwischen den Glaubensgrundsätzen des Presbyteriums und der Kandidatur von Presbyter Dr. Beucker für ein Landtagsmandat der AfD sahen und deshalb ihre Ämter niederlegten, könnte sich hier ein neues Betätigungsfeld auftun, welches sicher im Einklang mit ihrem Gewissen und ihren christlichen Glaubensgrundsätzen stehen dürfte.

Die rückhaltlose Unterstützung der AfD wäre ihnen dabei sicher.