Schnell wurde klar, warum die Infoveranstaltung am 26.01.2016 im Gemeindesaal Ackerstraße erst am selben Tag in den Medien beworben wurde. Als Fragestunde für Bürger getarnt, kam man sich eher vor wie auf einer Werbeveranstaltung. Nach der üblichen Vorstellung der Antwortenden und der groben Vorstellung der Planung durften Bürger ihre Fragen stellen.

Es fiel auf, dass scheinbar alle Vereine und Hilfsorganisationen den Termin weit vor der Öffentlichkeit erfahren hatten, um den Saal zu füllen. Deren Vertreter versäumten dann auch nicht, ihre als Fragen getarnten Hilfsangebote loszuwerden.

Nach etwa einer Stunde traute sich dann ein ortsansässiger Einzelhändler eine Frage zur Sicherheit zu stellen. Die Antworten der Regierungspräsidentin aus Düsseldorf und des zuständigen Mitarbeiters der Stadt Wuppertal, Herrn Lemmer, waren entsprechend: Flüchtlinge stellten keine Gefahr dar, es gäbe keine Erkenntnisse, dass die Kriminalität in der Nähe einer Unterkunft steige.

Schnell wurde dann das Thema auf rechtsradikale Gewalt geführt (Beispiel hier: die Messerattacke vor dem Autonomen Zentrum), wozu dann auch der zuständige Polizeibeamte seine Sicht erklären durfte.

Fazit: Mit dieser Unterkunft inmitten von Heckinghausen sieht man keine Probleme. Eine Aussage über die Durchlaufzahl von Flüchtlingen konnte man seitens der Stadt und des Landes nicht geben. Geplant sei ein Wechsel der Belegung etwa alle 14 Tage.

Wieder einmal konnte man festellen, dass auch nach Silvester in Köln alles dafür getan wird, schon im Vorfeld möglich Probleme zu verharmlosen oder Kritik im Keim zu ersticken. Wohl auch deshalb verliessen viele Bürger sehr frühzeitig den Saal. Schade!

Peter Knoche
Sprecher AfD Kreisverband Wuppertal