Ein Kommentar zu „Eine Stadt – 7 Fragen“ in der Wuppertaler Rundschau

Manchmal ist es schon merkwürdig, wie Künstler diese Welt sehen. Aktuell wurde der Künstler Bodo Berheide mit 7 Fragen zu Wuppertal befragt, und die Antworten sind, schnell und einfach zusammengefasst:

Wuppertal ist toll, es gibt keine Probleme, nur die AfD sollte verboten werden (Link, öffnet in neuem Fenster). Ah ja….!

Na dann ist ja alles gut, oder?

Allerdings fragt sich hier der einfache Leser ganz unwillkürlich: Hat der Mann eine rosa Brille auf dem Kopf, oder einfach nur schlichte Scheuklappen? Oder ist hier nur von einer gewissen, harmlosen Weltfremdheit auszugehen, die ja angeblich vielen Künstlern zu eigen sein soll?

Wenn doch „nur“ Wuppertal das Thema der Befragung ist, wie kommt jemand dann dazu, so ganz nebenbei auch noch die AfD verbieten zu wollen? Dieser Herr muss ja recht viele Mitglieder der AfD aus Wuppertal kennen. Denkt man. Dem ist aber nicht so.

Nun, wie dem auch sei: Wir kennen diesen Künstler nicht, und werden ihn vermutlich auch nicht kennenlernen. Und darum maßen wir uns auch nicht an, seine Kunst zu beurteilen – eben weil wir sie nicht kennen!

Allerdings möchten wir Herrn Berheide auf eines aufmerksam machen: Demokratie geht anders – da ist es mit Verboten gottlob nicht getan. Nach der von ihm so unbedarft propagierten Methode wurde früher auch schon sogenannte „entartete Kunst“ aus dem Verkehr gezogen. Es würde sich für den Herrn Künstler sicher lohnen, bei Gelegenheit einmal darüber nachzudenken…