Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat dem staunenden Bürger kund getan, wie sie sich die Bundeswehr der Zukunft vorstellt (Link, öffnet in neuem Fenster; ab Minute 19:40). Demnach soll die Bundeswehr viel mehr auf Multinationalität und Integration ausgerichtet werden. Zudem will man sie nach innen vielfältiger aufstellen: Es sollen mehr Menschen mit Migrationshintergrund in der Bundeswehr dienen, sie soll „in breiter Diversität“ offen sein für Menschen mit Behinderungen und für Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen – all das braucht die Bundeswehr angeblich, um zu repräsentieren, was die Bevölkerung Deutschlands angeblich ist, und um in den zukünftigen geplanten Einsätzen angemessen reagieren zu können. So weit Frau von der Leyen. Schauen wir uns mal an, wie das in der Praxis aussehen könnte:

Da Multikulti und Integration bis heute nicht so recht hingehauen haben wird die Armlänge Abstand zukünftig beim Antreten, in der Formalausbildung und beim sonstigen dienstlichen Umgang eingeführt. Dass dafür aus Platzgründen neue Unterkünfte und Exerziereinrichtungen gebaut werden müssen ist selbstverständlich und im Sinne der Integration erwünscht. Zudem schafft dies Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft.

Um den unterschiedlichen sexuellen Orientierungen gerecht zu werden wird die Bundeswehr umstrukturiert: Zukünftig sollen vermehrt Schwulenbataillone, Transenkompanien und Lesbenzüge aufgestellt werden, die im Zusammenwirken mit Hetero- und speziell dafür ausgebildeten Bisexuellen-Einheiten größtmögliche Stoßkraft im Einsatzgebiet entfalten sollen.

Auch den unterschiedlichsten Überzeugungen hinsichtlich der Essgewohnheiten ist Rechnung zu tragen: Daher wird die Truppenverpflegung in Zukunft mindestens die Varianten gutbürgerlich, vegetarisch, vegan und halal umfassen – mit jeweils drei verschiedenen Gerichten a la Carte zur Auswahl, wobei auch Extrawünsche immer gern entgegengenommen werden. Für den materiellen und logistischen Mehraufwand wird in das Budget des Verteidigungsministeriums entsprechend aufgestockt.

Selbstredend soll die neue Bundeswehr auch für unterschiedliche religiösen Bekenntnisse offen sein. So soll beispielsweise auch den freundlichen Islamisten unseres Vertrauens die Möglichkeit geboten werden, bei der Bundeswehr eine militärische Ausbildung zu absolvieren, um so nach Beendigung ihrer Dienstzeit für eine anschließend eventuell angestrebte Karriere als Djihadisten bereits die nötigen Fertigkeiten vorweisen zu können. Integration heisst schließlich auch Bildung, und es soll niemand behaupten können, diskriminiert und ohne Qualifikaton wieder ins Zivilleben entlassen worden zu sein. Die Fürsorgepflicht der Bundeswehr gilt hier ohne Ansehen des Bekenntnisses für alle, speziell jedoch für Bürger mit Migrationshintergrund, von denen leider immer noch zu viele ohne Ausbildung sind. Insofern ist dies das Mindeste, was die Bundeswehr für sie tun kann. Gebetsteppich und Kompass zur korrekten Ausrichtung gen Mekka werden übrigens dienstlich geliefert – in Tarnfarben, versteht sich. Zudem werden für den Fastenmonat Ramadan selbstverständlich rücksichtsvolle Sonderdienstpläne erstellt.

Soldatinnen muslimischen Bekenntnisses ist es freigestellt, ob sie am gemeinsamen Dienstsport in normaler Sportbekleidung, im olivgrünen Burkini oder überhaupt nicht teilnehmen möchten. Eventuell mangelnde körperliche Fitness ist Dank der sprichwörtlichen Kameradschaft in der Bundeswehr heutzutage kein Problem mehr: Hier heißt es „einer für alle, alle für einen“, und auch im Einsatzfall wird niemand zurückgelassen, sondern das Tempo den Schwächsten angepasst, auch wenn der Vormarsch dadurch einmal länger dauert. Der Feind muss dann eben warten.

Um zukünftig auch Behinderte, die dem Dienst in der kämpfenden Truppe naturgemäß nicht immer uneingeschränkt gewachsen sind, in die Bundeswehr integrieren zu können, werden spezielle neue und motorisierte Stabsstellen mit Aussicht auf eine spätere Beschäftigung in politisch verantwortlichen Positionen geschaffen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass weitere Qualifikationen hierfür nicht erforderlich sind, so dass einem späteren Wechsel in die Politik nichts im Wege steht.

Auch die verschiedenen politischen Bekenntnisse sollen zukünftig in der Bundeswehr integriert werden. Wer sich anstatt zur Bundesrepublik Deutschland beispielsweise eher zur Türkei zugehörig fühlt, der darf selbstverständlich seinen Fahneneid auf den türkischen Präsidenten Erdogan ablegen. Je nach politischer oder sonstiger Orientierung können bei der Vereidigung anstelle des Deutschlandliedes wahlweise die türkische Nationalhymne, die Internationale, die Antifa-Hymne „Bomber Harris do it again“ oder das Lied der Schlümpfe abgesungen werden. Einzig das Horst-Wessel-Lied ist und bleibt verboten.

Sie sehen: Wenn man sich nur genug Mühe gibt, lässt sich auch die Bundeswehr in ein politisch korrektes Multikulti-Integrations-Diversity-Paradies verwandeln, in dem jeder sein kleines Biotop finden kann. Allerdings ersparen Sie uns bitte die Frage, wofür eine solche Truppe in der Praxis überhaupt noch zu gebrauchen wäre – die Antwort darauf kennen nämlich nur der Liebe Gott, Frau von der Leyen und vielleicht noch die Grünen oder Frau Kahane.

Aus unserer Sicht gäbe es für einen solchen Haufen allerdings nur eine angemessene Verwendung: Als Cheerleader beim Christopher Street Day…