Die Medien überschlagen sich: Wieder sind 71 Menschen bei dem Versuch ums Leben gekommen, illegal nach Westeuropa einzureisen. Jämmerlich verreckt in einem auf der Autobahn abgestellten LKW.

Gleichzeitig sind erneut mindestens 200 Menschen im Mittelmeer ertrunken, als ihr Boot vor der libyschen Küste gekentert ist. Die Liste lässt sich fortsetzen – täglich kommen neue Opfer hinzu. Menschen, die sich, der gebetsmühlenartig wiederholten Einladung „Flüchtlinge willkommen“ folgend, in Massen auf dem Weg nach Deutschland, Österreich und Schweden machen. Andere europäische Länder hingegen sind weniger beliebt.

Die, die hierzulande nicht müde werden zu fordern, dass all die Mühseligen und Beladenen dieser Welt bei uns Aufnahme zu finden hätten, nehmen diese tragischen Todesfälle in der Regel als wohlfeiles Argument zur Untermauerung ihrer ständig wiederholten Forderung nach noch mehr Zuzug von Menschen aus allen möglichen Krisen- und auch Nichtkrisenregionen. In bewusster Vernebelung der Tatsachen werden diese Menschen vereinfacht unter dem Begriff „Flüchtlinge“ zusammenfasst. Eines der Hauptargumente: Um weitere Todesfälle zu verhindern, müssen diese Menschen per großangelegter Rettungsaktionen aus dem Meer gefischt werden. Denen, die auf dem Landwege anreisen, möchte man legale Einreisemöglichkeiten schaffen. Derart offiziell zur Wanderung nach Europa ermuntert machen sich umso mehr Menschen auf den Weg, dieser Einladung zu folgen.

Die Sache lohnt sich. Allerdings bleibt zu fragen: „Für wen?“ Für die Schlepperorganisationen, die mit dem Menschenschmuggel inzwischen höhere Gewinne einfahren als mit Drogen oder Waffen, lohnt es sich allemal. („Ironie on“) Da fallen ein paar tausend Menschen, die dabei ums Leben kommen, nicht ins Gewicht, denn bezahlt haben diese ja bereits im Voraus („Ironie off“).

Seit diese Schlepperbanden nun auch noch professionelle logistische Unterstützung durch die Marineeinheiten der EU-Staaten bekommen, boomt das Geschäft überhaupt erst so richtig – der Job ist nämlich erheblich leichter geworden: Man setze die Menschen in schrottreife Kähne, sorge dafür, dass diese gerade außerhalb der Dreimeilenzone in Seenot geraten, und gebe den dort bereits in Wartestellung patrouillierenden Marineeinheiten einen kleinen Tipp. Diese erledigen dann prompt ihren Teil des „Agreements“, und fischen die Unglücklichen brav auf bevor der Pott kentert – wenn sie Glück haben. Wenn sie Pech haben, saufen sie ab – was aber aus Sicht der Schlepper auch nicht schlimm ist, da die Rechnung ja bezahlt ist und sie sicher sein können, dass diese Toten seitens der an weiterer „Zuwanderung“ interessierten Kreise in den EU-Ländern umgehend zum Anlass genommen wird, die Werbetrommel für noch umfassendere Rettungsmissionen zu rühren. Eine bessere Öffentlichkeitsarbeit könnten sich diese mafiösen Schlepperorganisationen gar nicht wünschen – die Gewinne sprudeln nur so.

Allerdings gewinnt man auch hierzulande zunehmend den Eindruck, dass nicht alles reine Mitmenschlichkeit ist, was danach aussieht. Natürlich soll der ehrliche Wille vieler Menschen, die hier wirklich Hilfe leisten wollen, nicht in Abrede gestellt werden. Dies ist sicher aller Ehren wert.

Allerdings sprudelt nicht nur die Mitmenschlichkeit, sondern auch in ganz erheblichem Maße die Steuergelder. Bei genauem Hinschauen scheint es nämlich oftmals auch mit der Uneigennützigkeit vieler „Flüchtlingshelfer“ nicht ganz so weit her zu sein. Auch in Deutschland lässt sich hervorragend Kapital aus dem Elend der Welt schlagen: Der Staat gibt Unsummen für die Unterbringung in Wohnungen, Sammelunterkünften etc. aus. So mancher Vermieter oder Hotelbesitzer kann so sein schlecht laufendes Geschäft reanimieren, und selbst, wenn er die Gewinne wohltätigen Organisationen spendet, so sind diese Spenden doch zumindest immer noch ein schönes Steuersparmodell. Ein Schuft, wer Böses dabei denkt. Die Rechnung zahlt – genau: Der Staat, und damit wir.

Auch die Arbeitgeberverbände, die nicht müde werden, einer Zuwanderung das Wort zu reden, scheinen hier nicht ausschließlich dem edlen Altruismus verpflichtet: Das Entstehen einer industriellen Reservearmee schafft nämlich die höchst willkommene Möglichkeit, das gesamte Lohnniveau drücken und so die Gewinne erhöhen zu können. Der hieraus entstehende, unabwendbare Konkurrenzkampf hiesiger Niederiglöhner mit den Neuankömmlingen um Billiglohnjobs und bezahlbaren Wohnraum wird billigend in Kauf genommen. Und so steigen denn auch hier die Gewinne, indem die Löhne weiter gedrückt und die Mieten selbst für den schäbigsten Wohnraum steigen. Und da sage nochmal jemand, dass sich mit christlicher Nächstenliebe kein Geld verdienen ließe! Wir erinnern uns an die Zeit des Kirchenrevolutionärs Luther: Wenn das Geld im Kasten klingt die Seele in den Himmel springt – dieses Prinzip scheint hier gerade eine Renaissance ganz eigener Couleur zu erleben.

Dass es allerdings gerade die Parteien des linken Spektrums sind, die durch die von ihnen geförderte und geforderte weitere Massenzuwanderung ausgerechnet ihre eigene Klientel verraten – das scheint niemandem aufzufallen.

Bleiben noch all jene Hilfsorganisationen und Sozialverbände, die derzeit bereits dieser ins Land strömenden Menschenmassen wegen höchst aktiv sind, dafür sogar Personal aufbauen – auch, wenn man ihnen keinesfalls generell bösen Willen unterstellen will, so darf jedoch nicht übersehen werden, dass gerade auch hier ein wahres Geschäftsmodell entstanden ist: Es wird Personal eingestellt, Hilfsprojekte werden ins Leben gerufen, Fördergelder bezogen – kurzum: Die Bedürftigen sichern die Arbeitsplätze der Helfer.

Das Geschäft ist offensichtlich so lohnend, dass inzwischen regelrechte Lobbyorganisationen für das Schleuserunwesen aktiv sind und ganze Werbekampagnen gestartet werden:

http://www.schleuser.net/de/p1_1.php (Link öffnet in neuem Fenster)

https://www.indiegogo.com/projects/fluchthilfe-ermoglichen-der-rechtshilfefonds#/story (Link öffnet in neuem Fenster)

Angesichts des derart fruchtbaren und gewinnträchtigen Zusammenwirkens der Aktivitäten aller Beteiligten verwundert es nicht, dass offenbar niemand sich für die nächstliegende Lösung des Problems wirklich stark machen mag: Der tatkräftigen organisierten Hilfe vor Ort in den betroffenen Herkunftsländern nämlich.

Dort könnte man mit den Unsummen, die hier für die – faktisch nicht mögliche – Bewältigung der aus dieser geradezu anarchischen Zuwanderungspolitik resultierenden Probleme ausgibt, ein Vielfaches dessen bewirken, was hier überhaupt möglich ist.

Genau dies scheint jedoch nicht immer und überall erwünscht: Offenbar ist es oftmals einfacher und gewinnträchtiger, sich mit einem Transparent „Flüchtlinge willkommen“ auf die Straße zu stellen, und andere die Probleme ausbaden zu lassen.

Und so werden wir in Zukunft viele Opfer zu beklagen haben, die den Einladungen der Heuchler, die in Wirklichkeit nur an ihrem menschenverachtenden Profit interessiert sind, Folge leisten und dabei ihr Leben verlieren.