Gewählte Parteien haben Rechte. Und selbstverständlich möchten und sollen sie diese ihnen durch Gesetze und Vorschriften zugesicherten Rechte auch nutzen. So natürlich auch der AfD-Kreisverband Wuppertal – zum Beispiel, indem Räumlichkeiten für Veranstaltungen von der Stadt Wuppertal angemietet werden können, die diese zur Verfügung zu stellen hat (§ 8 Abs. 2 GO NRW).

Leider müssen wir jedoch immer wieder feststellen, dass bei der Stadtverwaltung Wuppertal und dem Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal GMW immer wieder ausgerechnet dann seltsame Zufälle auftreten, wenn es um Anträge oder Veranstaltungen des AfD-Kreisverbandes Wuppertal geht.

So kommt es durchaus vor, dass ein Antrag zur Anmietung eines Veranstaltungsraumes schon mal drei Wochen unbearbeitet liegen bleibt, und bei Nachfrage trotz dieser Verzögerung auf das „kundenorientierte Arbeiten“ der Mitarbeiter hingewiesen wird, sowie darauf, dass der Antrag ja auf „ungewöhnlichem Weg“ gestellt worden sei. Gemeint ist damit offenbar, dass die von uns getätigte persönliche Abgabe eines Antrags vor Ort ungewöhnlich zu sein scheint, und die Bearbeitung daher länger dauert. Ein interessanter Standpunkt.

Dessen eingedenk wurde der nächste Antrag beim GMW wurde dann per Fax (der gewünschte Weg der Antragstellung) zugestellt. Leider verschwand dieser Antrag dann auf ganz profane Weise. Reiner Zufall – das kann ja mal passieren.

Ebenso zufällig scheint es zu sein, dass angemietete Räumlichkeiten im Winter nicht geheizt werden oder bei einer Veranstaltung mit 90 Personen die Toiletten verschlossen sind. Ganz versehentlich vermutlich.

Sicherlich war es ebenso Zufall oder Versehen, dass Ort und Zeit einer unserer geplanten Veranstaltungen bereits vor Unterzeichnung des Mietvertrages bei der Presse und somit in der linken Szene bekannt waren, so dass bereits zu Gegendemonstrationen aufgerufen wurde, noch bevor ein Mietvertrag zwischen dem AfD Kreisverband Wuppertal und der Stadtverwaltung überhaupt zustande gekommen war. Es ist wirklich kaum zu glauben – der Zufall scheint manchmal geradezu planmäßig vorzugehen.

Vollkommen vom Zufall abhängig scheint auch die Zustellung von Papieren per Post zu sein. Eine städtische Genehmigung mit Rechnung konnte uns z.B. auf dem Postweg angeblich nicht zugestellt werden, was uns eigentlich nicht weiter verwundern würde. Allerdings war die Post dann sehr wohl in der Lage, die zugehörige Mahnung fristgerecht und korrekt an die identische Adresse zuzustellen. Merkwürdig….

Wir wissen und sind es gewohnt, dass es in Wuppertal ein breites Spektrum gegen Demokratie und Meinungsfreiheit gibt. Allerdings ist es leider aufgrund der Häufung derart vieler Zufälle schwer, sich des Eindruckes zu erwehren, dass sogar auch Teile der Stadtverwaltung aktiv an diesen anti-demokratischen „Zufällen“ beteiligt sind bzw. diese wohlwollend dulden oder billigend in Kauf nehmen.