Von dem italienischen Kommunisten und Schriftsteller Ignazio Silone stammt der bekannte Satz: „Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus‘. Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus‘.

Dieser Satz hat uns, besonders vor dem Hintergrund des aktuellen Geschehens (Link 1, 2), zu einem Gedankenspiel bewogen: Stellen Sie sich einmal vor, Adolf Hitler bekäme im Zuge des Wettstreites zwischen Gut und Böse von Gott die Gelegenheit, auf die Erde zurückzukehren und zu versuchen, sein Werk zu Ende zu bringen. Wie würde er angesichts der seit 1945 vollzogenen Entwicklung in Deutschland dabei wohl vorgehen? Wir fanden, das sei eine interessante Frage – wagen wir also mal ein Gedankenspiel: Was wäre, wenn?

Sicher ist: Die alten Slogans von Rasse, Blut und Boden ziehen nicht mehr. Diesbezüglich sind die Deutschen kuriert und würden mit Sicherheit dagegen aufbegehren. Gleiches gilt für judenfeindliche Agitation. Auch diese stößt bei den heutigen Deutschen in der Regel auf massive Abwehr. Ein wiedergekehrter Hitler müsste sich also subtilerer Methoden bedienen, um seinen Zielen den Boden zu bereiten und gleichzeitig die zu erwartende Opposition mundtot zu machen. Dabei sähe er sich im heutigen Deutschland mehreren Problemen gegenüber:

  1. Die Deutschen wären angesichts der Erfahrungen der Vergangenheit nicht bereit, ihm zu folgen. Also müssten sie zumindest ruhig gestellt werden. Erfahrungsgemäß geht dies am besten mit Schuldgefühlen. Was also liegt näher, als ihnen bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit Rassismus, Ausländerhaß, Antisemitismus, Sexismus, Fremdenfeindlichkeit – kurz „Nazi“ vorzuwerfen und dies mit gezielten sozialen und beruflichen Vernichtungsfeldzügen gegen all jene zu verbinden, die trotzdem aufbegehren? Das zieht fast immer, denn wer sich diesen Vorwürfen ausgesetzt sieht schweigt in der Regel. Problem gelöst.
  2. Trotzdem bedarf es eines Ideals, um die Deutschen dazu zu bewegen, im Sinne des gewünschten Zieles den Hintern hochzuheben. Denn so ganz ohne die Deutschen geht es nun doch nicht – einer muß die Party ja bezahlen. Wenn also die alten Ideale wie Rasse, Volk ohne Raum und dergleichen mehr nicht mehr ziehen, dann müssen halt neue her: Genderideologie, Menschenrechte, Demokratische Werte, schreckliche Massenvernichtungswaffen bei bösen Despoten oder humanitäre Katastrophen bringen da schon ein ganz anderes Motivationspotential – damit kann man sowohl ganze Kriege als auch erzwungene Völkerwanderungen rechtfertigen. Man gebe den Deutschen also ein Ideal, und sie werden klaglos mit Erbsen in den Schuhen wallfahrten. Das passt.
  3. Trotz massivster Seelenmassage werden beileibe nicht alle Deutschen bereit sein, einer Politik im Sinne dieser neuen Ideale einfach kritiklos Folge zu leisten. Immer noch dürfte es etliche Bürger geben, die den Braten riechen, sich quer stellen und Kritik üben. Dies birgt eine nicht zu unterschätzende Gefahr, der begegnet werden muß. Probate Methoden sind hier seit ehedem Diffamierung, Verleumdung und notfalls auch ein bischen Gewalt und Terror, welche selbstverständlich nur im Namen der Moral ausgeübt werden dürfen, denn eine offen agierende SA kommt heutzutage nicht mehr so gut an. Hier bietet es sich an, diese Handlanger für’s Grobe als Antifaschisten, Kämpfer gegen Rechts, Antirassisten etc. agieren zu lassen. Mit dem richtigen Etikett kann man nach gründlicher psychologischer Vorarbeit nahezu alles rechtfertigen, und die für diese Arbeit nötigen Typen finden sich – damals wie heute. Damit wäre das auch geklärt.
  4. Vergessen wir die Medien nicht. Eine erfolgreiche Beeinflussung der Bürger setzt immer eine mediale Seelenmassage im gewünschten Sinne voraus. Selbstredend ist diese von den Bürgern zu bezahlen – als Demokratieabgabe zum Beispiel (Link). Das klingt doch gleich viel besser.

Damit hätten wir die wichtigsten Zutaten für ein erfolgreiches Auferstehungsrezept zusammen – jetzt muß nur noch gekocht werden: Man hole also – am besten unter Hinweis auf eine dringende humanitäre Verpflichtung, denn die zieht immer – möglichst viele Menschen ins Land, die aus gewaltaffinen Kulturen mit Werten, Traditionen und gesellschaftlichen Verhaltensnormen stammen, die den unseren entgegengesetzt und damit völlig inkompatibel sind. Menschen, die nicht selten den Judenhass schon mit der Muttermilch aufgesogen haben und demokratischen Werten nicht viel abgewinnen können. Geltende Gesetze, die dem entgegenstehen können, spielen dabei keine Rolle, wir verweisen hier auf obigen Punkt 2: Mit dem passenden Ideal wird auch der Rechtsbruch hingenommen. Das war schon zu Adolfs Lebzeiten so, und damals wie heute hat sich an der Richtigkeit dieser Erkenntnis nichts geändert.

Ist die kritische Masse bei dieser Zuwanderung erreicht entwickelt sich das Ganze langsam, aber sicher zu einem Selbstläufer: Erst wird auf Demonstrationen plötzlich wieder „Juden ins Gas“ gebrüllt, dann hie und da ein Rabbi angepöbelt, dann zunehmend jüdische und christliche Kinder in den Schulen gemobbt, und dann Juden auf offener Straße verprügelt. Der Rest ist nur noch eine Frage der Zeit.

Kritischen Stimmen begegne man gemäß o.a. Punkt 1 beispielsweise mit Hinweisen, daß der wachsende Antisemitismus an Schulen „deutsche Geschichten“ seien und das dies nicht „von irgendwie eingewanderten Menschen passiere“ (Link). Oder man gebe sich betroffen fordere einen Antisemitismusbeauftragten für NRW, der die Ursachen der neuen Judenfeindlichkeit klären soll (Link). Das dokumentiert Anteilnahme und politisches Handeln, und bewahrt vor der Notwendigkeit, echte Konsequenzen zu ziehen, um diese Zustande wirksam zu unterbinden.

Danach braucht man nur noch abzuwarten und langsam aber sicher immer weitere Menschen ins Land zu holen (Link), die wenigstens zu einem nicht unerheblichen Teil veritable Demokratie- und Judenfeinde sind und nicht selten geneigt sind, beides nach Kräften bekämpfen. So schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, und alles andere geschieht von selbst. Selbstverständlich hat man all dies keinesfalls vorhersehen können.

Natürlich war all dies nur ein Gedankenspiel, liebe Leser. Sollten Sie hier allerdings Parallelen zur Realität entdecken, so liegen Sie damit möglicherweise nicht ganz falsch, denn niemand kann ernsthaft behaupten, daß die Folgen der aktuellen Politik nicht absehbar gewesen wären. Oft genug wurde schließlich davor gewarnt, und machen wir uns nichts vor: Wer ein Gift langsam verabreicht, der kennt vermutlich seine Wirkung. Und die ist inzwischen immer deutlicher für jedermann spürbar. So deutlich, daß es für viele immer schwieriger wird, sich des Eindruckes zu erwehren, daß die heutige Politik großes Potential haben könnte, Hitlers Werk zu vollenden.

Aber gottlob kommt der Adolf ja nicht wieder und die angeführten Parallelen sind sicher nur Zufall. Alles ist gut…